„Wir essen die Welt“

Kirsi Madersbacher und Sibylle Auer (wieder)eröffneten die Erlebnis-Ausstellung (Foto: Caritas Suitner).

 

Im Durchschnitt essen wir drei Mahlzeiten am Tag. Manchmal weniger, manchmal mehr. Dazwischen noch kleine Snacks und viele unterschiedliche Getränke. Doch wer macht sich bei diesen Speisen Gedanken darüber, woher die jeweiligen Lebensmittel kommen, welche Reise sie hinter sich haben und welche Auswirkungen ihr Konsum hat? Fakt ist, dass jedes große Mahl und jeder noch so kleine Imbiss die Welt und die Situation für die Menschen, die in den jeweiligen Herkunftsländern leben und teilweise an der Herstellung beteiligt sind, verändern. Wie das passiert, wer hinter dem gefüllten Teller steckt und was wir selbst für eine gerechtere Welt beitragen können, zeigt die Caritas-Ausstellung „Wir essen den Welt“ anhand von Kurzfilmen von Kindern aus aller Welt, einem interaktiven Supermarkt und vielen Informationen zum Thema Ernährung, die entdeckt werden wollen.

Die breite Kooperation von Caritas, Stadt Innsbruck, der Landwirtschaftskammer Tirol und dem Abfallverband Tirol Mitte ermöglicht den kostenlosen Besuch dieser aktivierenden Ausstellung, die für alle Altersgruppen geeignet ist. Sie wird vom Land Tirol gefördert.

Nach der feierlichen Eröffnung am 3. März musste die Ausstellung vorübergehend ausgesetzt werden. Ab heute kann sie wieder bis 9. Oktober von Dienstag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt in der Stadtbibliothek Innsbruck, Amraser Straße 2 (Außenstiege), besucht werden. Um das Ansteckungsrisiko gering zu halten, ist es notwendig, die bekannten Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten sowie einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Es gibt vorerst nur digitale Führungen zu buchen, aber es ist ein freiwilliger Mitarbeiter für Informationen vor Ort (Infopoints). Führungstermine und ein analoges sowie digitales Rahmenprogramm finden Sie unter https://www.caritas-tirol.at/aktuell/wir-essen-die-welt/. Dort ist auch ein Link mit Material fürs Homeschooling zum Thema Ernährung abrufbar.

Am Dienstag, 16. Juni findet mit einem virtuellen Sozialstammtisch unter dem Titel "Zuviel Fett, zuviel Zucker, aber wenig Geld. Ist zuviel Gewicht ein Hinweis auf Armut oder Wohlstand?" die erste Veranstaltung zur wiedereröffneten Ausstellung mit Ernährungspädagogin Maria Lerchenbaum statt (Anmeldung bis 15. Juni unter hdb.kurse@dibk.at). Ins Rollen kommt „Wir essen die Welt“ im wahrsten Sinne des Wortes bei einer gemeinsamen Radtour am Dienstag, 7. Juli von 17-19:30 Uhr, wo schon verwischte und noch sichtbare Spuren der Lebensmittelversorgung in der Stadt entdeckt werden. Treffpunkt ist bei der Stadtbibliothek/Unterführung (Amraser Straße 2). Die Anmeldung ist bis 30. Juni unter 0512 587 869 oder hdb.kurse@dibk.at möglich.

Die Ausstellung vermittelt kein REZEPT, aber macht Lust, sich aktiv mit dem eigenen Essverhalten und den globalen Wechselwirkungen auseinanderzusetzen.

P.S. der Ausstellungskatalog ist gegen eine Spende erhältlich!